Neuer INTERREG-Begleitausschuss bestätigt 9 Projekte Beitrag
Der deutsch-polnische INTERREG-Begleitausschuss bestätigt 9 Projekte von Trägern beiderseits der Neiße, darunter auch unsere euroregionale „Sprachbrücke“!
Am 26.03. und 27.03.2024 fand die 3. Sitzung des Begleitausschusses für das Kooperationsprogramm INTERREG VI A Brandenburg -
Polen im Frankfurter Bolfrashaus statt. Im Rahmen der umfangfangreichen Beratungen wurden Projekte
aus den nachfolgenden 3 Prioritätsachsen (PA I) behandelt:
- PA I: Ein innovativer Grenzraum - Wissens- und Technologietransfer für innovative Lösungen,
- PA II: Ein resilienter und nachhaltiger Grenzraum – Klimawandel und biologische Vielfalt
- PA III: Ein attraktiver Grenzraum – Bildung, Kultur und Tourismus.
Erfreulicherweise erhielten insgesamt 9 Projekte „grünes Licht“, die maßgeblich unter Beteiligung von Trägern aus dem Gebiet unserer
Euroregion realisiert werden. Dabei handelt es sich um die nachfolgenden Vorhaben:
- „Green Energy SNB-Region“ (Projektträger sind CEBRA e.V. und die Universität Zielona Gora),
- „Schwarz- und Weißstorch“ (Projektträger sind die Gemeinde Cybinka und die Stadt Cottbus),
- „BIO“ (Projektträger sind die Stiftung Natura Polska, die Arbeitsinitiative Letschin e.V. und der Landkreis Spree-Neiße),
- „Berufe im Wandel“ (Projektträger sind die Centrum für Innovation und Technologie GmbH / CIT GmbH und der Landkreis Nowa Sol),
- „Vertrauen durch Sprache“ (Projektträger sind die Stadt Zielona Gora und die Stadt Cottbus),
- „Ein grenzenloses Erlebnis“ (Projektträger sind das EVTZ mbH Geopark Muskauer Faltenbogen /Łuk Mużakowa, die Gemeinde Felixsee, die Gemeinde Leknica und die Weißwasser/O.L. / Stadt Weißwasser),
- „Inwertsetzung Parkverbund“ (Projektträger sind die Stadt Cottbus, die Stadt Zielona Gora, die Stadt Forst (Lausitz), die Stadt Zagan und die Gemeinde Brody),
- „Coschen-Zytowan“ (Projektträger sind der Landkreis Krosno, die Stadt Guben/ Neißestadt Guben und die Stadt Gubin).
Darüber hinaus sind in den o.g. Vorhaben noch viele zusätzliche sog. assoziierte Partner involviert, welche die erfolgreiche
Umsetzung befördern sollen.
Ebenfalls bestätigt wurde der Antrag „Sprachbrücke Euroregion Spree-Neiße-Bober“.
Bei der Umsetzung werden unsere beiden Geschäftsstellen durch die Sächsische Landesstelle für nachbarsprachige Bildung (LANA), die
Euroregion Neisse e.V. und die Universität Zielona Gora unterstützt.
Ziel ist es einerseits einen sprachlichen Ansatz in Form eines konkreten Modellversuchs im Bereich der Vorschulbildung zu ermöglichen,
wo Kindern und Erziehern in insgesamt vier grenznahen Kitas die Teilnahme an einer pädagogisch begleiteten Sprachbrücke (im Fokus steht eine Sprachanimation durch Muttersprachler) unterbreitet wird, so dass die Nachbarsprache spielerisch und niedrigschwellig erlernt werden kann. Überdies entsteht als vernetzender Ansatz eine deutsch-polnische Arbeitsgemeinschaft (AG) „Unsere Sprachen“, die über die Grenzen unserer Euroregion sowie des INTERREG-Programmraums hinaus, als Plattform für den fachlichen Austausch zur generationsübergreifenden Minimierung der Sprachbarriere etabliert wird. Neben der Auswahl von Projekten verständigten sich die
Mitglieder des Begleitausschusses darauf, dass bereits in wenigen Wochen die nächste Antragsannahme, die alle vier Prioritätsachsen des INTERREG VI A Kooperationsprogramms umfassen wird, startet. Alle relevanten Informationen
dazu werden unter der Interseite des o.g. EU-Programms https://interreg-brandenburg-polska.eu/
zusammengestellt.