Common Ground

Die Euroregion Spree-Neiße-Bober ist eine von acht ausgewählten Regionen im Förderprogramm „Common Ground – Über Grenzen mitgestalten“ der Robert Bosch Stiftung.

Gemeinsam mit unseren Projektpartnern

  • dem Landkreis Spree-Neiße,
  • dem Landkreis Krosnienski,
  • dem Kommunalverband Euroregion Sprewa-Nysa-Bóbr,
  • sowie als beratenden Unterstützer das Naemi-Wilke-Stift

wollen wir mit dem Projekt „Gemeinsam stärker! Gemeinsame Krisenbewältigung in der deutsch-polnischen Grenzregion“ über drei Jahre Bürgerinnen und Bürger mit Politik und Verwaltung über die Landesgrenze hinweg in den Austausch bringen und gemeinsam einen dialogorientierten Prozess gestalten.


Das Projekt soll sich mit dem Thema: Grenzüberschreitende Daseinsvorsorge und Serviceleistungen in pandemischen Krisenzeiten in der Grenzregion befassen. Dies beinhaltet u.a. die Gestaltung gemeinsamer Unterstützungsleistungen für Bürger/-innen als wichtigen Baustein zur Entwicklung einer deutsch-polnischen Pandemiestrategie im Grenzraum sowie die Schaffung von Elementen zur Etablierung einer grenzüberschreitenden Krisenkommunikation. Damit verbunden ist ein partizipativer Prozess unter Wahrung des „Bottom-up“- Ansatzes zum Schutz der Demokratie. Es geht um:

Mitgestaltung, Mitwirkung und Mitbestimmung.

Der grenzüberschreitende Gesundheitsdialog braucht eine effektive Zusammenarbeit, denn Krankheiten und Pandemien machen nicht an Staatsgrenzen halt. Hierzu bedarf es eines permanenten Austauschs und einer steten Netzwerkarbeit, die in einem Beteiligungsprozess und in einem Bündnis von Politik, Verwaltung sowie Zivilgesellschaft gemeinsame Lösungen entwickeln kann, die (bestenfalls) in verbindlichen Regelungen münden.

Die Projektpartner werden den gesamten Bürgerbeteiligungsprozess in einer entsprechenden, sorgfältigen Zusammenfassung (Analyse) festhalten. Die ermittelten, bürgernahen Empfehlungen werden anschließend an die verantwortlichen deutsch-polnischen Gremien übergeben und sollen dort als Leitfaden dienen.  

Welche Maßnahmen sind u.a. geplant:

  • deutsch-polnische Bürgerdialoge („Bürgergipfel“),
  • deutsch-polnische Workshops und
  • Bildung eines deutsch-polnischen Beirates.

In den verschiedenen Veranstaltungsformaten sollen notwendige Inputs und Impulse gesammelt werden.


Laufzeit des Projektes:

01.10.2022 – 30.09.2025

Zur unmittelbaren Zielgruppe des Projektes gehören die Bürger und Bürgerinnen unserer gemeinsamen Euroregion sowie die fachlich, befassten Mitarbeiter-/innen und Mitglieder grenzübergreifend agierender Institutionen, u.a. in der öffentlichen Verwaltung, in Bildungseinrichtungen, Nichtregierungs- und sonstigen, gemeinnützigen Organisationen.


Common Ground aktuell:

Uns interessieren Ihre Meinungen, Erfahrungen und Ideen!

Dazu wurden bis zum Frühjahr 2025 fünf Bürgerdialoge im polnischen und deutschen Teil der Euroregion durchgeführt sowie ein unterstützender Bürgerbeirat gegründet.
Die einzelnen Austauschformate wurden gemeinsam mit der Firma IKOME/ Steinbeis Mediation, einem starken Partner mit grenzüberschreitender Expertise
zu Bürgerbeteiligungen, durchgeführt.

Was geschah bisher?

Hier finden Sie die Zusammenfassungen der Auswertungen zu den bisher durchgeführten Bürgerdialogen:


1.Bürgerdialog / Auftaktveranstaltung am 28.09.2023 in Guben  

Auswertung DE                              

Auswertung PL               

Fotoprotokoll


2.Bürgerdialog am 27.02.2024 in Dychów

Auswertung DE                              

Auswertung PL              

Fotoprotokoll                 

3.Bürgerdialog am 20.06.2024 in Forst (Lausitz)

Präsentation zu den bisherigen Ergebnissen des Beteiligungsprozesses

Auswertung DE           

  Auswertung PL            

 Fotoprotokoll  


4.Bürgerdialog am 15.10.2024 in Kosarzyn

    Auswertung DE           

  Auswertung PL 

Fotoprotokoll  


5.Bürgerdialog am 01.04.2025 in Guben

    Auswertung DE           

  Auswertung PL  

Deutsch-Polnischer Bürgerbeirat

Im Rahmen dieses Bürgerbeteiligungsverfahrens gründete sich am 07.11.2023 erstmals ein deutsch-polnischer Bürgerbeirat.

Dieser Beirat unterstützt den Beteiligungsprozess als beratendes Gremium, übt „Manöverkritik“ und berät inhaltlich die Dialogveranstaltungen. Er ist deutsch-polnisch besetzt und besteht derzeit aus 10 Mitgliedern. Diese verfügen über unterschiedliche Qualifikationen und eine vielschichtige Berufs- und Lebenserfahrung und sind teilweise auch an Schnittstellen in der Verwaltung tätig. So können die Anliegen aus den Bürgergesprächen direkt an die entsprechenden Verantwortlichen sowie fachlich befassten Netzwerke weitergegeben werden.

Nach dem 3.Bürgerdialog entstand ein Offener Brief des deutsch-polnischen Bürgereirates, der sich an relevante deutsche und polnische, politische Vertreterinnen und Vertreter richtete und auf die Unterstützung beim Ausbau der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung abzielt.

Abschluss des Projektes

Das Projekt ‚Gemeinsam stärker! Gemeinsame Krisenbewältigung in der deutsch-polnischen Grenzregion‘ wurde erfolgreich umgesetzt und im ersten Halbjahr 2025 beendet. Dieses Vorhaben war für uns in vielerlei Hinsicht ein Pionierprojekt: Ein grenzübergreifender Bürgerbeteiligungsprozess in dieser Form hat in unserer Region bisher nicht stattgefunden. Umso mehr freut es uns, dass so viele Bürgerinnen und Bürger beiderseits der Grenze aktiv teilgenommen und ihre Ideen sowie Anliegen eingebracht haben. Ihr Engagement hat gezeigt, wie groß das Bedürfnis nach gemeinsamer Gestaltung und Krisenbewältigung in unserer Region ist. Der Abschluss dieses wegweisenden Vorhabens fand am 1. April 2025 im Rahmen unseres 5. Deutsch-Polnischen Bürgerdialogs in Guben statt. Es entstand ein abschließender Projektbericht.

Abschlussbericht

Die Bürgerinnen und Bürger aus unserer Euroregion haben im Verlaufe dieses Beteiligungsprozesses konkrete Handlungsvorschläge für ein besseres grenzüberschreitendes Zusammenleben in den Bereichen - Gesundheit, Bildung sowie ÖPNV und Tourismus erarbeitet. Der nunmehr vorliegende Abschlussbericht enthält konkrete Impulse für ein besseres grenzüberschreitendes Zusammenleben in diesen Bereichen, die sowohl politische als auch fachliche Unterstützung auf Landes-, Bundes- und Wojewodschafts- und kommunaler Ebene erfordern. Daher wurde die Dokumentation an alle anwesenden Entscheidungsträger erstmals während der Abschlussveranstaltung übergeben.

Mit der druckreifen Fertigstellung des Beteiligungsberichtes wiederholte der deutsch-polnische Bürgerbeirat erneut die Bitte um Unterstützung der vielfältigen Bürgeranliegen und wandte sich in Form eines Aufrufschreibens an die verschiedenen fachlichen und politischen Ebenen innerhalb der deutsch-polnischen Entscheidungsstruktur.

Aufrufschreiben DE

Aufrufschreiben PL


Bitte nehmen Sie dazu auch an unserer UMFRAGE zur Aufnahme eines Stimmungsbildes teil.


Hier finden Sie das PDF Formular zum Ausfüllen! / Tutaj dostępny jest formularz w formacie .pdf do wypełnienia!


Eine einführende Kurzexpertise zum vorliegenden Projekt finden Sie hier in deutscher Sprache / polnischer Sprache.

Wenn Sie ein interessierter Bürger oder eine interessierte Bürgerin, Ehrenamtler oder Verwaltungsmitarbeiter sind, so können Sie sich jederzeit gern an uns wenden und sich aktiv in das Projekt einbringen. Wir unterstützen Sie dabei eine grenzübergreifende Bürgerbeteiligung praktisch und aktiv zu leben und freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Partnern/-innen unsere Region mit Ihnen zu gestalten.

Herr Carsten Jacob (jacob(at)euroregion-snb.de), Frau Kathleen Markus (markus(at)euroregion-snb.de) und Herr Piotr Firfas (firfas(at)euroregion-snb.de)
stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.